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​​Mein Name ist Kerstin Ellinghoven, ich ü50 und eigentlich auch noch jung im Thema der Fotografie.

Nachdem mein Mann mir vor vier Jahren eine Kamera in die Hand gedrückt hat, habe ich, wie bereits erwähnt, relativ spontan die Seiten gewechselt und schnell festgestellt, dass ich mich am anderen Ende der Linse sehr viel wohler fühle.

Ich fotografiere mit verschiedenen Kameras der Marke Nikon und lerne nach und nach, für welche Situationen welches Equipment am besten geeignet ist. Ich widme mich meinem Hobby mit viel Herzblut und Intensivität, aber auch mit Achtsamkeit und Sorgfalt. Ich lerne, probiere aus, lasse mich manchmal vom Bauchgefühl leiten und bin immer offen für Neues. Unterstützung und neuen Input bekomme ich immer wieder von meinem Mann. Ich bezeichne mich nicht unbedingt als Fotografin und/oder Künstlerin, da ich das Fotografieren nicht als Beruf erlernt und auch nicht beruflich ausübe, sondern eher als kreative Handwerkerin. Wenn manchmal ein oder mehrere Bildern als Kunst empfunden werden, freut mich das natürlich, ist aber nicht der Zweck meiner Fotografie.

Angefangen habe ich mit den allseits beliebten Bienchen und Blümchen, wobei letztere recht pragmatischere Models sind, denn in der Regel bleiben sie artig stehen und palavern nicht. Gerne habe ich neben Tieren auch Zweibeiner vor der Kamera. Einige Hochzeiten durfte ich fotografisch begleiten. Auch wenn diese Tage sehr anstrengend waren, konnte ich tolle einfühlsame Momente erleben und fotografisch festhalten. Die Begeisterung und Dankbarkeit der Brautpaare waren mir ein höherer Lohn als das vereinbarte Entgelt. Ähnlich ging es mir mit dem Thema Babybauch Shooting. Auch ein Bereich mit immer neuen  Ideen und Möglichkeiten.

Da aktuell im Pandemie Zeitalter all diese kontaktintensiven Projekte auf Eis liegen, habe ich mich der Lost Place und Street Art Fotografie zu gewendet. Ersteres ist eigentlich ein Steckenpferd meines Mannes, aber bei mir ist sie auch gut aufgehoben. Nun bin ich nicht die Fotografin, die am Wochenende im Tiefflug durch die Urbex Szene hastet, um möglichst viele Spots an einem Tag abzugrasen. Es gibt zwar einen eindeutigen Verhaltenskodex für die Urbexer Szene, der leider vielen neu dazu gekommen Lost Place Jägern nicht oder nur unzureichend bekannt zu sein scheint. Ich aber möchte mich auf jeden Ort einlassen, mir Zeit nehmen, diesen auf verschiedene Art und Weise zu fotografieren, eigene Eindrücke zu gewinnen und das Besondere dieses Ortes zu erspüren. Manchmal finde ich erst in der Nachbearbeitung am PC den richtigen Zugang zum jeweiligen Spot und kann dem besuchten Ort ein eigenes Gesicht geben und mit einigen Informationen ergänzen.

Zum Thema Street Art bin ich eher zufällig gekommen. An vielen Spots befinden sich diese bunten Graffitis, die manchmal richtig schön, auf jeden Fall aber bunt sind. Beim Durchstöbern meiner 1001 Bilder sind mir dann auch immer mal wieder diese Graffitis und auch Street Art Bilder begegnet, die mir zu schade erschienen um sie einfach auf der Festplatte vergammeln zu lassen. Also, was tun? Da mich auch immer die Hintergründe, die Künstler und die Intensionen der Kunstwerke interessieren, suche ich mir so viele Informationen zu den einzelnen Kunstwerken heraus, wie mir zur Verfügung stehen. Gerne wende ich mich an die Künstler selber, denn nur sie können mir etwas zwischen den Zeilen des Internets berichten. Kunst im urbanen Raum, die den Betrachter zum Dialog anregen soll, sagt Wikipedia zu diesem Thema inhaltlich. So nehme ich diese Art der Kunst an, fotografiere sie nach meinen Intensionen und manchmal wenn es mir passend erscheint, schreibe ich auch ein paar Worte dazu. Allerdings bin ich weit davon entfernt, mich Texterin o.Ä. zu nennen. Es interessiert mich einfach, was hinter einer Sache steckt. Das ist dann meine Spontankreativität, die ich nicht mehr in Choreografien, Musik aussuchen und Kostüm entwerfen ausleben kann, weil ich nicht mehr mit meinem Tanzen und Feuerspielen auf der Bühne stehe.

Um meine unzähligen Fotos, Inputs, Informationen etc. ein wenig zu kanalisieren, habe ich diese Seite erstellt. Besonders freue ich mich, wenn ich auf meine Nachfragen Unterstützung von Fachleuten, Künstlern und auch Firmen oder Institutionen bekomme. Ich nehme das als eine Form der Wertschätzung für meine Projekte. Da die Bearbeitung eines Themas oft sehr aufwändig ist, sind einige Projekte noch in Arbeit. Aber das ist für mich ok so, denn wie heißt es so schön: "Der Weg ist das Ziel." Da kann man ab und zu mal vorbeischauen, um zu sehen, ob wieder etwas fertig geworden ist.

Ich bin gespannt, wohin mich diese interessanten und vielschichtigen Themen Lost Place und Street Art Fotografie noch führen werden. Wenn Ihr eine Idee habt, die Ihr fotografisch umsetzen möchtet und einen Fotografen sucht, könnt Ihr Euch gerne bei mir melden. Gemeinsam kann man Vieles verwirklichen - auch zu Pandemie Zeiten.

Krefeld, April 2021

SamaraBlue - Urbexart/lady-sahmra-photo@gmx.de

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