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Street art - Martino Pitture & Daniele Lazazzara/Italien

Martino Anfang
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Martin:      Facebook   *   Instagram

Daniele:      Facebook   *   Instagram

Schon am Treppenaufgang in die 1. Etage sieht man die kräftigen Blautöne der italienischen Künstler Martino Pitture & Daniele Lazazzara aus Italien.

Mehr Informationen zu den Bildern findest du hier weiter unten. (...)  Künstler Infos (...)

Anmerkung: Bei diesem Bild ging für mich die Faszination im ersten Moment von der Farbe "Blau" aus. Schon vom ersten Tag an dominierte diese Farbe und ich bin immer mal wieder vorbei gehuscht um zu schauen wie sich das Werk entwickeln würde.

Darüber hinaus haben mich zwei Dinge besonders fasziniert. Zum einen waren das die überzogenen Proportionen der beiden rechten Figuren. Zum anderen war es das Känguru, dass zwar durch seine Farbgebung harmonisch zu den beiden Figuren passte, vom Stil her aber kantiger und futuristischer wirkte. 

Die gewaltige Bildwirkung zeigte sich erst allerdings erst nach der Entfernung des Gerüstes. 

Wo schaue ich hin? Was bedeutet der Hase? Fragen über Fragen, die ich den beiden Künstlern nach dem Event gestellt habe.

Die Grundidee zu ihrem Bild ist nach eigenen Aussagen der Künstler die Natur und die zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Vielschichtigkeit vom Zusammenspiel von Natur und Mensch soll dargestellt werden.

Daniele möchte mit seinem überdimensionalen Känguru die Menschen in die Städte holen. Die Tiere beleben eine Betonlandschaft und Beuys wird (s)einen Platz im Bauch des Kängurus finden. Soweit gibt Daniele eine eigene Idee vor, möchten die beiden doch eigentlich den Besucher anregen, eine eigene Geschichte zu schreiben. Einzelne Element, wie z.B. den Hasen geben sie vor. Der Rest bedarf der Fantasie der Betrachter.

Ich selbst ertappe mich dabei, immer wieder neue Interpretationsmöglichkeiten zu finden, je öfter ich das Bild im Seidenweberhaus oder am PC anschaue. Für mich ist dieses Bild ein sehr aktives Bild, nicht nur weil ich tiefer in das Leben von Beuys abgetaucht bin, sondern auch weil die beiden Künstler sehr freundlich und aufgeschlossen über ihre Bilder gesprochen haben.

Martinos wörtliche Erklärungen zu seinem Bild findest du unten im Kurzinterview.

Einen Titel hat das Bild nach Auskunft der Künstler nicht aber man kann es als gelungene Hommage an Beuys betrachten.

Kurzinterview Martino & Daniele:

Martino Pitture: "Hallo Kerstin. Die Idee des Gemäldes entstand auf einer rein ästhetischen Ebene aus Beuys' Performance, in der er einem toten Hasen Bilder zeigte.

Aber der Kern meiner Überlegungen betrifft die Tendenz des Menschen, sich selbst in den Mittelpunkt eines jeden Gedankens zu stellen. Deshalb wollte ich die Figuren aufteilen, indem ich zwei symmetrische Figuren schuf, von denen die erste die Sichtweise des lebenden Tieres hat, das einem menschlichen Schädel die Welt zeigt.

Dann gebe ich in all meinen Werken gerne symbolische Hinweise, ohne explizit eine Botschaft zu formulieren, um einen Spielraum für Interpretationen zu lassen. Die Geschichten, die sich der Betrachter ausdenkt, sind oft interessanter als die, die im Werk enthalten sind."

Frage: Sind die überzogenen Proportionen ein Zeichen für deinen besonderen Stil oder soll der z.B. überlange Hals der rechten Figur etwas besonderes aussagen?

Ja, die Charaktere meiner Ölbilder haben normalerweise diese Proportionen. Ich versuche, ästhetische Schönheit mit falschen Proportionen zu verbinden.

Quelle: Martino Pitture persönlich

Daniele Lazazzara: "Das Kaninchen und der Schädel sind das Werk des großen Martino Pitture. Meine Zeichnung stellt ein surreales Känguru dar, dieses Tier beschützt in der Natur das Jungtier, in diesem Fall bringt das Känguru die Struktur in Sicherheit und damit auch das Geheimnis dieser Räume in anderen Dimensionen"

Daniele ist auch Tätowierer. Die Bilder, die er hierzu auf Instagram zeigt, gefallen mir ausgesprochen gut :-).

​Quelle: Daniele Lazazzara persönlich

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Martinos Erklärung
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Künstlerinformation M. Pitture/D. Lazazzara - Italien

Martino Pitture ist ein autodidaktischer Streetart Künstler. Er begann im Jahre 2000 mit Spraydosen Wände zu bemalen und ging 2006 auf die Bemalung von Holz und Leinwand mit Ölfarben über. 2008 begann er mit der Straßenmalerei und lebte in verschiedenen Städten Europas von seiner Studio- und Straßenmalerkunst. Mit seiner Ölmalerei und der Kreidekunst entwickelte er im Laufe der Zeit zwei verschiedene Malstile, die er in seiner Wandmalerei versucht ausgewogen zusammenfließen zu lassen. In den letzten zehn Jahren malte er oft im Team zusammen mit Camilla Margarito auf der Straße.

Quelle: offizielle Information der Stadt Krefeld

Daniele Lazazzara ist ein autodidaktischer Kunstmaler, Tattoo- und Graffiti Künstler. Er lebt in seiner Geburtsstadt Acquaviva bei Bari in Süd Italien. 2001 begann er mit der Wandmalerei, 2006 mit der Malerei auf Leinwand und er ist seit 2016 auch Tattookünstler. Er hat Spaß beim Erlernen und Erfahren verschiedener Techniken und mag es diese frei zu kombinieren. Er arbeitet mit Öl- und Acrylfarben, Wasserfarben, Tusche, Bleistift und Kugelschreiber auf Leinwand, Holz, Papier, Haut und Wände. In seiner Malerei arbeitet er figurativ, abstrakt und surrealistisch und mag auch hier die freie Kombination.

Quelle: offizielle Information der Stadt Krefeld

Künstlerinfos

SamaraBlue - MyWayOfArt/lady-sahmra-photo@gmx.de

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